Wir suchen Verstärkung!

Im Jahrgang 6 drehte sich im 1. Halbjahr des Schuljahres alles „Rund ums Buch“.
In Deutsch haben alle ein selbstgewähltes Buch aktueller Kinderliteratur gelesen. Dazu hat jede*r ein Lesejournal erstellt und danach ein Lapbook über ihr*sein Buch erstellt. Das Lapbook diente als Unterstützung bei der Vorstellung des Buchs vor der Klasse.
Wir haben auch am Vorlesewettbewerb teilgenommen. Unsere Schulsiegerin ist Nina aus Rubin. Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg bei der nächsten Auswahlstufe, liebe Nina!
In der ersten Zeitzone haben wir uns mit Lesetechniken zum Erschließen von Texten beschäftigt. In Gruppenarbeiten haben wir versucht, die Techniken anzuwenden und so zu verinnerlichen. Als Hilfe hat jede*r einen Lesefächer erstellt.
Wer? Christian Dirksen (Kunstlehrer) und Ina Werse-Wiskott (Hörcollagenmacherin)
Für wen? Schüler*innen des KuPra-Kurses Kunst Sonnenstein von Herrn Dirksen
Zeitrahmen? einige Wochen im Rahmen des KuPra- Kurses Kunst Sonnenstein 2022
Thema? INSTALLATION II: RAUS AUS DER HERDER
Da es sich beim Kunst-Kurs Sonnenstein nun um eine Abschlussklasse handelt, werden die SuS dazu aufgefordert, akustisch abzubilden, wie es klingen wird, wenn sie aus der Schule draußen sein werden.
Gestaltung? Nach erfolgreicher Durchführung der Hörcollagen-Foto-Installation I mit dem Arbeitstitel „Ein Schule erzählt“ und Endtitel „SEI DOCH MAL LEISE….BANG, – TÜR ZU! YEAH.“ im vergangenen Jahr ist dies nun die Fortführung des Projekts.
Als Inspirationsquelle dienen kurze Hörcollagen aus dem Projekt „Rasenstückchen“ für SWR2 von Ina Werse-Wiskott, durch die das künstlerische Format der Hörcollage (bestehend aus O-Tönen/Atmos/Geräuschen/Musik/Inter-viewsequenzen) erlernt wird, sowie das Format der Hör-Bild-Collage des vergangenen Jahres. Im Unterschied dazu wird jedoch in diesem Jahr auf der Bildebene eine Fenster-Installationangestrebt, die Bilder entstehen durch Abpausen von Fotos auf Pergamentpapier mit zusätzlichen bildnerischen Elementen.
Die Erfahrungen von Ina Werse-Wiskott als professionelle, künstlerische Radiomacherin werden verschränkt mit den pädagogischen Fähigkeiten zur Bild-Installation von Christian Dirksen, sodass folgendes künstlerisches Format entsteht: die Schüler*innen werden dazu aufgerufen, durch Interviews und Klangaufnahmen (mit Zoom-Aufnahmegeräten) mit der grundsätzlichen Fragestellung, welche Orte und Personen für sie in der nahen Zukunft bedeutsam sein werden, klangvolle Aufnahmen zumachen, inklusive Interviews.
Wesentlich für das künstlerische Ergebnis ist der Schnitt dieser Aufnahmen unter Anleitung von Werse-Wiskott. Parallel dazu werden je nach Schwerpunkt der Klangbilder interessante Bilder gestaltet, die Neugierde wecken auf das Klangbild und umgekehrt das Hörerlebnis durch die Bildebene noch interessanter machen.
Das Ergebnis wird als Klang-Bild-Installation vor der Klasse und in der IGS Herder präsentiert.
Der Kurzfilm aus dem letztjährigen Praxistag Film wurde bei der 34. visionale – (Hessisches JugendMedienFestival) prämiert!.
In der Kategorie Jugendliche 16 bis 19 Jahre gewann der Film „BOX DICH DURCH“ den 3. Preis.
Jurybegründung: „Der sensible und kreative Umgang mit einem schwierigen Thema wie Mobbing und die Entscheidung mit Zusammenhalt statt mit Gewalt zu antworten, haben uns davon überzeugt, dass BOX DICH DURCH ein würdiger Preisträger der visionale 2022 ist.“
Der Film entstand im Praxistag 9/10 zusammen mit dem Filmemacher Adrian Oeser und in Kooperation mit dem DFF und CCAJ (Mehr Infos: www.dff.film/bildung/modellprojekte/ccaj-le-cinema-cent-ans-de-jeunesse)
Halima, Tehya, Giancarlo und Alma haben ihre Projektprüfung zum „Niedergang des Altägyptischen Reiches“ abgelegt. Das aufwändige 1,45m x 0,85m große Modell der Stadt Alexandria ist noch in Turmalin zu bewundern.
Am 13.09.2022 war der Meteorologe Tim Staeger im Projektunterricht passend zum Thema „Wetter & Klima“ in der Klasse Obsidian, Jahrgang 7.
Unsere Klassenlehrerin Frau Machui hatte ihn zu uns eingeladen. Wir waren seine erste Schulklasse, die er jemals besucht hatte. Wir haben ein paar Tage bevor er kam Fragen vorbereitet, die er alle beantworten sollte. Wir hatten zwei Themen von Fragen, welche zum Beruf und welche rund ums Wetter.
Für seinen Beruf benötigt man Abitur. Aber um so erfolgreich zu werden wie Herr Staeger, musste man auch noch studieren. Er arbeitet 8-9 Stunden am Tag, auch an Wochenenden. Bei Unwettern wie zum Beispiel starken Stürmen oder starken Wintereinbrüchen hat er besonders viel zu tun und seine Arbeit wird deutlich stressiger. Sein Arbeitsplatz ist am Dornbusch im ARD -Wetterkompetenzzentrum.
Sein Berufsalltag sieht folgendermaßen aus. Er steht um 6 Uhr morgens auf und fängt an, von zu Hause aus Interviews verschiedenen Radiosendern zu geben. Um 10 Uhr fährt er dann zur Arbeit und wertet die Daten vom Computer aus, um damit den Wetterbericht vorzubereiten. Bei besonderen Wetterlagen ist Herr Staeger auch mal live im Fernsehen zu sehen und verkündet das Wetter zum Beispiel im HR Fernsehen. Diese besonderen Wetterlagen werden dann von Ihm auch gerne mal ausführlicher erklärt. Herr Staeger hat noch einen Vorgesetzten und arbeitet schon seit 24 Jahren als Meteorologe.
Messungen aus Satelliten, Bodenmessstationen und Wetterballons werden benutzt, um das Wetter zu errechnen. Dafür werden sehr große Computer zur Hilfe genommen. Mit Hilfe von Programmen in den Computern werden dann die sogenannten Wettermodelle ausgerechnet. Das macht Herr Staeger aber nicht selber. Er berichte uns auch, dass es im Jahr 1999 eine falsche Wettervorhersage vom Deutschen Wetterdienst gab, da falsch übermittelte Messungen von der kanadischen Küste vorlagen .
Die Kompetenzen für seinen Beruf sind räumliches Vorstellungsvermögen und Freude an Zahlen. Meteorologe ist sozusagen sein Traumjob . Er hatte schon immer Spaß an der Natur. Er ist für seinen Job sogar schon verreist, nach Wien und Südafrika. Er hat uns auch noch berichtet, dass er während der Corona Pandemie über zwei Jahre Homeoffice gemacht hat und sich neues Equipment dafür angeschafft hat.
Als Berufsanfänger bekommt man 40.000€ pro Jahr. Er hat uns auch sehr viele Fragen zum Thema Wetter & Klima beantwortet, zum Beispiel wie der Treibhauseffekt funktioniert. Dieser geht folgendermaßen:
Die Luftschicht um die Erde nennt man Atmosphäre, diese besteht hauptsachlich aus Stickstoff und Sauerstoff . Die Sonnenstrahlen werden bereits in der Atmosphäre abgeschwächt, bevor sie den Erdboden erreichen. Sie werden meist vom Boden oder Pflanzen gespeichert, aber auch als Wärmestrahlen zurück in die Atmosphäre geschickt. Das bedeutet, dass die von der Erde ausgehenden Wärmestrahlen von den Treibhausgasen, vor allem vom Wasserdampf, zum Teil in der Atmosphäre zurückgehalten werden und diese erwärmen. Treibhausgase sind unter anderem die Gase, die von uns Menschen über zum Beispiel Autos oder Fabriken in Form von Abgasen in die Luft gesetzt werden. Umso mehr Treibhausgase wie Kohlendioxid oder Methan von den Menschen durch Verbrennung in die Atmosphäre gelangen, desto mehr erwärmt sie sich.
Wie Wolken entstehen hat er auch erzählt. Die Wolken bestehen aus vielen Wasserteilchen. Wenn die Sonne auf Flüsse oder Seen scheint und sie erwärmt , steigen die kleinen Wasserteilchen zusammen mit der warmen Luft nach oben und werden zu Wasserdampf. Wenn dieser Wasserdampf weit nach oben aufsteigt , kühlt er ab. Dadurch wird aus dem Dampf wieder viele Wassertröpfchen . Zusammen bilden sie so eine Wolke. Wird die Wolke zu schwer beginnt es zu regnen.
Das und noch viel, viel mehr erfuhren wir alles von Herr Staeger. Auch, dass er sich ein bisschen Sorgen macht, weil der Klimawandel immer spürbarer werde. Aber er zeigte sich auch zuversichtlich, dass die Menschheit es schaffen kann, Lösungen zu finden, sich anzupassen. Zum Abschluss haben wir noch ein Klassenfoto mit Herrn Staeger gemacht. Er war einen ganzen Block bei uns! Wir bedanken uns sehr für seinen Besuch und haben uns gefreut, ihn interviewen zu dürfen.
Alina Isemann, Klasse Obsidian