IGS – was ist das?

Liebe Eltern und liebe Kinder im Übergang Klasse 4 nach Klasse 5,

das nächste halbe Jahr wird eine spannende und aufregende Zeit für Sie und euch werden, denn der Wechsel von der Grundschule in eine weiterführende Schule steht zum Sommer an. Da kann die Entscheidung schwerfallen. Welche Schulform ist die richtige? Ein Gymnasium? Eine Realschule? Oder doch eine Integrierte Gesamtschule?

Um Ihnen und euch die Entscheidung zu erleichtern haben wir, die Schulleitungen der Frankfurter IGSen, überlegt, wie wir Sie und euch neben dem „Tag der offenen Tür“ gut über die Schulform „Integrierte Gesamtschule“ informieren können, damit die Entscheidung leichter fällt.

Was ist das überhaupt, eine Integrierte Gesamtschule? Wie wird dort gearbeitet? Was sind die Schwerpunkte? Was für Lern- und Arbeitsformen gibt es denn da?

Das sind vielleicht so einige Fragen, die Sie sich im „Übergang von der 4. Klasse der Grundschule in die 5. Klasse einer weiterführenden Schule“ stellen.Einige Antworten darauf finden Sie, wenn Sie sich den wunderbaren Film von RexTV ansehen. Schüler*innen des Schulfernsehens RexTV haben den „Markt der Möglichkeiten“ filmisch begleitet, an dem sich die Frankfurter IGSen und eine KGS den Eltern und Kindern vorgestellt haben. Auch RexTV hat diese Fragen gestellt, um Antworten zu erhalten! …….. Ja, was genau ist denn eigentlich eine IGS?

Und so wurden Interviews geführt mit der Bildungsdezernentin Frau Sylvia Weber, der Schuldezernentin Frau Susanne Fritz und auch mit Herrn Uwe Schweizer, Mitglied im Stadtelternbeirat und zuständig für die Integrierten Gesamtschulen. Und weiter kommen Lehrkräfte, Schulleitungen und im Besonderen Schüler*innen zu Wort, die bereits eine IGS besuchen. 

ABER sehen Sie und seht ihr doch einfach selbst…

Und hier ist der Link zum Film https://youtu.be/-aqvorDPYeM 


Viel Spaß beim Ansehen.

Projekttag des Jahrgangs 5

In der Klasse 5 wird im Schuljahr 2022/23 der Projekttag Gesundheit, Nachhaltigkeit und Natur durchgeführt.

Geplant ist, dass 4 Klassen a 8 Stunden in der Woche an einem Tag daran teilnehmen.

Es fließen 2 NaWi Stunden, 2 Ethikstunden, 2 Lernzeit Stunden und 2 AG Stunden  ein.

Es gibt 4 Projekte, an denen jede Klasse teilnimmt. Die Klassen wechseln alle 7 Wochen ihr Projekt. Die Themen sind hauptsächlich aus den NaWi Curriculum gewählt. Bewegung aus dem AG Bereich.

Jede/r Projektleiter*in (Lehrkräfte) ist für die Inhalte ihres/seines Projektes verantwortlich. Da Fächer einfließen, sollte auf die Inhalte des schulinternen Curricula geachtet werden. Es ist auch möglich, dass die Schüler*innen selbst Ideen einbringen können und diese umsetzen.

Die Idee des Projektes ist z.B. mit außerschulischen Kooperationspartner zu arbeiten, mit denen man sonst keine Zeit hat zu arbeiten. Langzeitprojekte mit Schülern durchzuführen, die sonst aus zeitlichen Gründen scheitern würden (wie Schulgarten, Schneckenprojekt oder kochen), durch den Bewegungsaspekt den Schülern eine dritte Sportstunde zu ermöglichen und ihnen Alternativen zum sonstigen Nachmittagsprogramm wie evtl. Playstation und Handy zu ermöglichen. Es sollen bewusst Projekte mit mehr Bewegung sein. Lernorte, die man außerhalb der Klassenräume kennen lernt und dadurch einen anderen Zugang zum Lernen ermöglicht. Inhalte, die durch mehr Praxisanteil, den Schülern näher gebracht werden.

Folgende Projekte gibt es:

Ernährung (HAC GEI): Ziel dieser Unterrichtseinheit ist es, dass die Kinder erste Einsichten in Bau und Funktion einzelner Verdauungsorgane erhalten und daraus Folgerungen für die Gesundheitsvorsorge ableiten. Die SuS sollen lernen, welche Lebensmittel gesund und welche ungesund sind. Was es für den Körper bedeutet, wenn man sich auf Dauer ungesund ernährt und auch kritisch Produkte aus der Werbung usw. aufgrund ihrer Inhaltsstoffe hinterfragt. Dabei wird hier das Curriculum in Jahrgang 5 mit dem Thema „Ernährung“ abgearbeitet.

In diesem Projekt kann man zusammen kleine Gerichte kochen, betreibt Lebensmittelkunde indem man sich die Inhaltsstoffe genauer anschaut, baut Modelle von Verdauungsorganen, macht Versuche zu Fett, Eiweiß und Kohlenhydraten, geht zusammen einkaufen, frühstückt gemeinsam und bewertet seine “Lieblings Frühstücksnahrungsmittel” nach dem Aspekt des gesunden Frühstücks.  Am Anfang des Tages wird es immer einen Theorieteil als Input geben.

Natur und Pflanzen (KON): Ziel dieses Projektes ist es, den Schüler*innen die Natur im Wandel der Jahreszeiten näher zu bringen. Die Schüler*innen verfolgen den Wachstum einer Pflanze (Gemüse) von der Aussaat bis zum Ernten. Lernen, die Pflanzen richtig zu pflegen und zu wässern. Erfahren welches Gemüse zu den saisonalen Arten gehört. Das Gemüse wird nach der Ernte im Klassenraum verarbeitet. Die Schüler*innen lernen so auch was über ökologische Nachhaltigkeit, lernen die Notwendigkeit von Dünger kennen und werden am Ende selbst in der Lage sein, Gemüse anzubauen. Sie betreiben Pflanzenkunde und entdecken Tiere in der Natur wie Asseln, Schnecken , Würmer usw. 

Die Kinder gehen dazu in den Schulgarten im Ostpark und werden von 2 Fachkräften des Ernährungsrates begleitet. In den Wintermonaten werden Versuche zum Pflanzenwachstum, sowie Photosynthese durchgeführt. Es wird aber auch ein Indoor Gärtnern stattfinden, indem man Kräuter im Klassenzimmer anbaut usw. Die Schüler werden eine Schneckenwerkstatt in der Schule mit den Achatschnecken durchführen und vieles über ihr Leben und ihren Aufbau lernen, aber auch warum sie zu den „Gartenschädlingen“ gehören. Die Schüler*innen lernen jedoch auch Verantwortung und Empathie anderen Lebewesen gegenüber. In diesem Projekt wird das Curriculum in Nawi Jahrgang 5 „Pflanzen und Tiere“ abgearbeitet. Zusätzlich geht man auf ethische Themen wie die Anwendung von Gentechnik bei Pflanzen ein, ökologischen Fußabdruck, CO2 Ausstoß usw.

Körperliche und mentale Gesundheit (SEE und STO): Um ein hohes Maß an personaler Kompetenz zu erreichen, bedarf es der Fähigkeit, sich selbst differenziert als Person wahrzunehmen, seelisch wie auch körperlich, und damit eine Unterstützung und Stärkung der Persönlichkeit und der Geschlechtsidentität zu ermöglichen. Es geht um das Erkennen der eigenen Einzigartigkeit und das Wahrnehmen und Respektieren der Individualität des Anderen. Bessere Kenntnisse über ihren Körper, die Stärkung von Körperbewusstsein und die Förderung emotionaler Kompetenzen stärken das Vermögen der Schülerinnen und Schüler, Verantwortung für den Erhalt der eigenen Gesundheit zu übernehmen, und somit auch möglichen Suchtgefahren vorzubeugen.

Die Kinder sollen hier ihren Körper wahrnehmen und lernen, was sie brauchen, um fit zu werden/zu bleiben. Sie sollen Alternativen für ihrer Freizeitgestaltung kennen lernen. Es sollen suchtpräventive Projekte durchgeführt werden, aber auch resilienzfördernde Übungen, wie Themen was brauche ich, dass es mir gut geht, was schadet mir? Klassengemeinschaft fördern. Denkbar wäre es hier die Digitalen Helden zu etablieren und damit Themen wie Altersfreigabe, Umgang mit Medien, Medienkonsum usw. zu thematisieren, aber dadurch auch die Digitalen Helden für die jüngeren Schüler publik zu machen und präsent zu sein.

Tiere (SIL WEH): Ziel dieses Projektes ist es, Tiere im Zoo kennen zu lernen und diese zu klassifizieren. Die SuS lernen, dass es Wirbeltiere und wirbellose Tiere gibt, teilen diese in Gruppen Reptilien, Amphibien, Fische, Säugetiere und Vögel ein (die zu den Wirbeltieren gehören) und Tiere wie Insekten, Spinnen usw. werden zu den wirbellosen Tieren gezählt. Die Kinder führen im Zoo Langzeitbeobachtungen der Tiere durch, lernen was über das Leben der Tiere im Zoo (wie z.B. Fressverhalten, Haltung, in Gruppen lebend oder Einzelgänger, Warmblüter oder Kaltblüter usw.)  Es können freie Vorhaben zu einem selbst ausgesuchten Tier vorgestellt werden oder ein Lapbook zu einem Tier hergestellt werden. Zusätzlich sollen sich die SuS auch mit ethischen Fragen bezüglich des Zoos beschäftigen. Sind Zoos ethisch vertretbar oder ist es ethisch verwerflich, Tiere  eingesperrt zu halten. In diesem Projekt wird auch das schulinterne Curriculum in Nawi in Bezug auf das Thema “Tiere, Zootiere” abgearbeitet. Ebenso können aber auch fächerübergrenzende Themen Ernährung stattfinden, wie zum Beispiel Tierhaltung, vegane Ernährung Bezug zur Umwelt. Hier könnte man auch schauen, was kostet ein Zootier, was frisst es, geht es ihm gut?. Die Kinder sollen hier einen kritischen, aber nicht negativen Blick auf Zoos, aber auch ihr Verhalten erlangen.