Beratungsgespräche finden nach jedem Zeugnis statt. Gemeinsam legen Schüler*innen und Erziehungsberechtigte mit den Lehrer*innen Ziele für das nächste Schuljahr fest und reflektieren das vergangene. Ein Nachmittag und ein ganzer Schultag sind für die Beratungsgespräche reserviert. Der freie Schultag ist ein Studientag mit Aufträgen zu Hause. 

In Jahrgang 5 sind die ersten zwei Wochen komplett dem Kennenlernen gewidmet. Die Schüler*innen  lernen sich untereinander und ebenso viele Lehrer*innen kennen.  Soziales Lernen und Lernstandsdiagnostiken sollen helfen, möglichst heterogene Klassen mit vielfältigen Begabungen zusammenzustellen. Am Ende der Kennenlernphase darf jedes Kind sich ein anderes Kind wünschen, mit dem es in die Klasse kommen mag, was meist berücksichtigt werden kann. 

In den Jahrgängen 5 – 8 finden fünf Lernzeitstunden pro Woche statt, in den Jahrgängen 9 und 10 vier Stunden.
In der Lernzeit sollen die Schüler*innen zunehmend eigene Entscheidungen über ihre Lernwege fällen. Sie bearbeiten Aufträge und Übungen, vertiefen und wiederholen Schwerpunkte in unterschiedlichen Fächern. 

Wer in der Lernzeit alle Aufträge aus den Fächern bewältigen kann, muss zu Hause kaum noch etwas erarbeiten. Klassische Hausaufgaben gibt es an der IGS Herder nicht. Besonders in den Fremdsprachen raten wir aber, eine Vokabellernroutine zu Hause zu etablieren

In den Jahrgangsteams sind die Abläufe, Methoden und Rituale der Lernzeit abgesprochen, so dass die Schüler*innen durch eine feste Struktur in ihrem Arbeitsprozess unterstützt werden.

Die Lernzeiten werden durch die Arbeit mit dem Logbuch selbstständig durch die Schüler*innen organisiert. 

Wir nutzen an der IGS Herder ein „Logbuch“, damit die Schüler*innen von Anfang an lernen, ihren Lernprozess zu organisieren und zu reflektieren. Das Logbuch gibt gleichzeitig den Erziehungsberechtigten einen Einblick in das, was ihr Kind in der Schule tut. Es dient auch als Kommunikationsmittel zwischen Elternhaus und Schule. 

Präsentationen spielen an der IGS Herder eine große Rolle

– In Jahrgang 5 & 6 finden jeweils dreimal im Schuljahr die sogenannten „KuPraWechsel“ statt. Hier präsentieren die Kurse sich gegenseitig, was sie alles gemacht haben. 

– Im Projektunterricht findet zum Abschluss jedes Projekts immer ein Präsentation statt.
– In der schulweiten Zeitzone präsentiert die gesamte Schulgemeinde, was sie in der Projektwoche erarbeitet hat. Die Eltern sind herzlichst dazu eingeladen.

– Im Frühjahr gibt es immer eine „Open Stage“. 
– Das Schulkünstler*innenprojekt hat jährlich eine Vernissage.
– Die Praxistagkurse „English Theatre“ und „Theater“ präsentieren ihre Werke auch vor größerem Publikum, z.B. auf den Frankfurter Schultheatertagen.

Ziel dieser regelmäßigen Präsentationspraxis ist einerseits, dass die Schüler*innen von Anfang an auf die Abschlussprüfungen vorbereitet werden. Andererseits ist es natürlich eine besondere Form der Wertschätzung und Würdigung der Leistungen eines jeden Kindes, was im Mittelpunkt unserer Arbeit steht.
Es ist eine gängige Praxis an unserer Schule, dass Klassenarbeiten durch Präsentationen ersetzt werden.

Dienstags von 10-14.15 Uhr ist Praxistag angesagt in Jahrgang 9&10. 

Jahrgangsübergreifend wählen die Schüler*innen sich in folgende Angebote ein: 

– in den Betriebstag (jede*r Schüler*in sucht sich einen eigenen Praktikumsplatz, an dem er*sie jede Woche arbeitet

– Digitale Helden 

– English Theatre (in Kooperation mit dem English Theatre)

– Film (in Kooperation mit dem Filmmuseum)

– Frankfurt, Stadt der Vielfalt (in Kooperation mit dem gleichnahmigen Projekt der Stadt Frankfurt) 

Holzwerkstatt 

Musikprojekt

– Schulkünstlerprojekt (in Kooperation mit der Stiftung 1822 und einer Schulkünstlerin)

– in den Sozialen Tag (in Kooperation mit den Maltesern)

– TheaterPerformance (in Kooperation mit dem Mousonturm, Theater Grüne Sosse, Theaterhaus)

Werbeagentur 

Projektunterricht ist…

… lebensweltorientiert 

… richtet sich nach den Bedürfnissen der Schüler*innen 

… ist interdisziplinär

… praktisch orientiert 

… selbstständig forschend

Dies versuchen wir intensiv umzusetzen in…

– in den 3 Zeitzonen (Projektwochen) im Jahr
– im Praxistag im Jahrgang 9/10

In Jahrgang 5 und 7 und 8 laufen Versuche, den Projektunterricht noch intensiver in der IGS Herder zu entfalten. Dort widmen wir uns jede Woche 4 – 6 Stunden dem Projektunterricht. 

In Jahrgang 8 läuft zudem seit drei Jahren ein Pilotprojekt zu „Raus aus der Schule“

Raus aus der Schule

Im Rahmen von „Raus aus der Schule“ stellen sich die Jugendlichen des 8. Jahrgangs selbstgewählten Projekten außerhalb ihrer gewohnten Umgebung. Basierend auf ihren eigenen Stärken und Leidenschaften entwickeln sie für sich und ihre Gruppe 9tägige Herausforderungen.

Was herausfordernd ist, ist für jede*n anders! Ob einen Spielplatz bauen, eine Band gründen, eine Fahrradtour oder ein Buch schreiben. Vieles ist in diesem Projekt möglich. Wichtig ist uns, dass die Jugendlichen dabei ihre Stärken entdecken, Verantwortung für sich und andere übernehmen, Selbstwirksamkeit erfahren dürfen und die Fähigkeit selbstorganisiert zu arbeiten gestärkt wird.

Wie in den vorherigen Jahren sind wir überzeugt, dass die Herausforderungen, die sich die Jugendlichen in ihren „Raus aus der Schule“-Projekten stellen prägende und unvergessliche Erfahrungen bergen und wertvolle Fähigkeiten für die Zukunft vermitteln.

Wir sind eine Teamschule! 

Das Lehrer*innenteam begleitet die Schüler*innen ihres Jahrgangs von der 5. bis zur 10. Klasse. 
Jeder Jahrgangsflur hat einen eigenen Teamraum, sozusagen ein kleines eigenes Lehrer*innenzimmer für den Jahrgang. 
Besonders in den jüngeren Jahrgängen versuchen wir den meisten Fachunterricht eines Jahrgangs von den Lehrer*innen des Jahrgangsteams abzudecken. 

Wir versuchen durch die lange und intensive Zusammenarbeit eine tragfähige Lernbasis zu schaffen. 

Der WPU Kombi Bereich bringt mehr Lebenswirklichkeit in die Schule. Dadurch sollen  die Schüler*innen bei einer bewussten und fundierten Berufsfindung unterstützt werden .

An der IGS Herder gibt es vier Angebote im WPU Kombi Unterricht.
– Holzwerkstatt

– Bistro – Service

– EDV

– Schüler*innenfirma

Der WPU Kombi Bereich ist in Jahrgang 7 in Quartalen organisiert. Jeweils ein Quartal lang arbeiten die Schüler*innen in einem der WPU Kombi Kurse, so dass jede/r einmal in der Holzwerkstatt, im Bistro oder im Computerraum gearbeitet hat.
In Jahrgang 8 wählen die Schüler*innen sich dann in den Kurs ein, in dem sie sich weiterentwickeln möchten.

Fehlerfreundlichkeit groß geschrieben

Fehler geben Anlass und Gelegenheit, um zu lernen. 

Besonders in unserem Rechtschreibkonzept kommt diese Fehlerfreundlichkeit zum Tragen: Im Sinne einer positiven Fehlerkultur bringen wir dem Fehler Wertschätzung entgegen, denn nur über das Bewusstwerden und Erkennen der Fehler können wir weitere Schritte machen. Eine positive Feedbackkultur ist auch damit verbunden.  

An der IGS Herder führen wir 3 Projektwochen in einem Schuljahr durch. Diese werden bei uns „Zeitzonen“ genannt. In den Zeitzonen geht es immer um ein spezifisches Thema, das wir aus unterschiedlichen Fachperspektiven anschauen. Eine Zeitzone wird im Herbst durchgeführt, die Zweite vor den Osterferien und die dritte im Sommer. Die Zeitzone vor den Osterferien ist eine jahrgangsübergreifende Zeitzone. Dort arbeitet die ganze Schule zu einem Thema in jahrgangsgemischten Gruppen, in die sich jedes Kind einwählt.