Aventurin in der Galerie KIAR

Rate this post

Am 5.4.2024 unternahmen wir als Klasse einen besonderen Ausflug in die Welt der Kunst. Unter der Leitung unsere Kunstlehrerin Frau Machui besuchten wir die Galerie KIAR (Kunst in anderen Räumen) in der Oppenheimer Landstraße 45. Wir schauten uns die Ausstellung „Sketchy Souls“ von David Zulkowski an. 

Es war ein besonderer Moment, denn sowohl Nina Hurnÿ Pimenta Lima als auch ihre Tochter waren aufgeregt, sie stellten sich vor und erklärten uns, dass sie die Galerie KIAR in der Oppenheimer Landstraße leiten und noch nie eine Schulklasse bei ihnen war. Für viele von uns war es auch das erste Mal, eine Kunstgalerie zu besuchen. Der Künstler, um den es an diesem Tag ging, war David Zulkowski, 25 Jahre alt aus Frankfurt. Nina erzählte uns die Geschichte, wie er zur Galerie kam. David malt gerne in seiner Freizeit und seine Mutter mag seine Kunst. Es war seine Mutter, die ihm von der neuen Galerie erzählte, sie war da und erzählte den Galeristinnen von ihm. Nina war sehr begeistert von seinen Bildern und von der Art und Weise, wie David seine Gefühle und Emotionen in seine Bilder einfließen lässt. Dies war wohl der entscheidende Moment, der dazu führte, dass David schließlich die Chance bekam, seine Arbeit dort zu präsentieren.

Nachdem wir diese Information erfahren hatten, betrat der Künstler selbst den Raum: David Zulkowski, er stellte sich vor und begann uns von seiner Kunst zu erzählen. Er erklärte, dass seiner Kreativität und Arbeitsweise spontan sei, er malt ohne einen festen Plan , ohne lange nachzudenken. Stattdessen lässt er deine Gefühle und Emotionen frei fließen und jedes seiner Bilder spiegelt also einen bestimmten emotionalen Zustand wieder. Menschen wirken wie Kreaturen, ein auffälliges Merkmal dieser Kreaturen ist, dass sie keine Augen haben. David erklärt uns, dass dies für ihn ein wichtiges Wiedererkennungsmerkmal seiner Kunst sei. Vielleicht gab es ihm eine emotionale Bedeutung. Sie sehen nicht die Welt um sich herum, sondern blicken  in ihrer eigenen Seele …Er erklärte uns weiter, dass es für ihn bei der Kunst nicht darum gehe, eine Nachbildung der Realität zu erschaffen. Vielmehr versuche er, Gedanken und Gefühle darzustellen. So hat er auch den Tod seines Vaters bearbeitet und entwickelte Gefühle und Bilder von ihm. David ist auch Tätowierer und hat versucht, Musik zu spielen. Die Ausstellung ist inzwischen beendet, aber in die Galerie kann man jederzeit zu den Öffnungszeiten gehen. Ein schöner Ort in Frankfurt Sachsenhausen!

Israe und Tamara